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Die ganze Story seit dem 4.9.2017 bis zum 3.9.2023 hier!
23-09-03_Stellungnahme_Dialogveranstaltung-freiraum-Ottensen-28.8.23_Mensing
***(ältere Beiträge) ***
Stellungnahme von Ottensen Bewegt (14.5.2022) Am 2. Mai wurde dem Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona das Konzept für die geplante Umgestaltung im Rahmen des Projekts „freiRaum Ottensen“ präsentiert. Am 23. Mai wird hierzu die einzige Veranstaltung mit Bürgerbeteiligung stattfinden in Form einer sog. „Öffentlichen Anhörung“ mit begrenzter Teilnehmerzahl für den Präsenzteil. Am 25. Mai soll die Bezirksversammlung über das Konzept beschließen. Ottensen Bewegt übt vielfache Kritik an dem vorliegenden Konzept. Aus unserer Sicht bedarf es einer generellen Überarbeitung. Unsere Kritikpunkte sind: Fehlende ganzheitliche Betrachtung: - Es gibt leider eine viel zu enge Betrachtung, es wird auf das Gebiet Ottenser Hauptstraße/Bahrenfelder Straße fokussiert. - Und hier insbesondere auf die Verdrängung des Kfz-Verkehrs zugunsten des Fahrradverkehrs. - Von den geschätzten EUR 6,7 Mio. Gesamtkosten für das Projekt freiRaum Ottensen fließen EUR 5,7 Mio. (also 85%!) in die Umbaumaßnahmen Bahrenfelder Str. und Ottenser Hauptstraße. - Nur EUR 1 Mio. bleiben dann noch für „den Rest“ außerhalb des sog. Kerngebiets, also für das große Ganze! Konsequenzen der Sperrungen für den Kfz-Verkehr: - Menschen ohne eigenen Stellplatz, mobilitätseingeschränkte Menschen ohne den „blauen“ Behindertenausweis, Patienten für Arztpraxen, Handwerker, Pflegedienste, Lieferverkehre etc. in den für den MIV (motorisierten Individualverkehr) gesperrten Straßen können nur noch von 23:00 Uhr abends bis 11:00 Uhr morgens frei einfahren. - Alternativ: Taxi, Moia, Aufsuchen sog. „Ladezonen“ am Rand des gesperrten Bereichs mit angeblich max. 150 m Fußweg zum Ziel. Aber auch 150 m können für mobilitätseingeschränkte Menschen ein großes Hindernis sein. - Zu den angeblich 150 m Fußwegentfernung von/zu Ladezonen ist zusätzlich anzumerken, dass auf der Karte in der Präsentation zu den Ladezonen erkennbar ist, dass die 150 m in Luftlinie gemessen werden. Und werden die Anlieferer immer wissen, welche die optimale/kürzest mögliche erreichbare Ladezone für sie ist? - Wie wir aus dem OMP-Versuch mit den sog. „Pick-up Points“ und auch aus anderen Stadtteilen wissen: Diese Ladezonen sind nur selten frei, sondern werden häufig dauerhaft zugeparkt - Und wie sich leider auch bei dem OMP-Projekt gezeigt hat: Sperrungen mit zahlreichen Ausnahmegenehmigungen, Ungleichbehandlungen zwischen Menschen mit eigenem Kfz-Stellplatz und ohne, fördern nicht das Miteinander, sondern das Gegeneinander. Thema „Ausnahmegenehmigungen“ und Sperrvorrichtungen: - Es soll mit zahlreichen Ausnahmegenehmigungen gearbeitet werden: Für Umzüge, für „besondere“ Lieferverkehre, es soll Sonder-Tagesparkscheine für Handwerksbetriebe und Pflegedienste geben. - Das Bezirksamt hat wiederholt betont, wie eng, ja geradezu dramatisch die Personalausstattung ist. Vor diesem Hintergrund scheint es unwahrscheinlich, dass all diese erforderlichen Anträge auf Ausnahmegenehmigungen jederzeit schnell bearbeitet werden können. - Es stellt zudem eine weitere Hürde für die auf die Genehmigung angewiesenen Menschen dar, verbunden mit zusätzlichen Kosten. - Als technische Zufahrtsbeschränkung zu den für den MIV gesperrten Straßen sind sog. Absenkpoller vorgesehen. Solche Absenkpoller sind sehr teuer und auch sehr wartungs-/störungsanfällig. In der Praxis ist zu befürchten, dass viele Menschen mit Berechtigung am Ende doch nicht zu ihrem Ziel einfahren können, ebenso wie Taxen, Moias oder Ähnliches. Bahrenfelder Straße: - Geplanter Umbau zu einer Fahrradstraße: Gerade in diese bereits jetzt schon überaus enge und quirlige Straße soll noch zusätzlicher Fahrrad-Durchgangsverkehr gelenkt werden. - Unterstrichen durch eine Asphaltierung des bestehenden Kopfsteinpflasters, damit noch schneller durchgefahren werden kann. - Kreuzungsmöglichkeiten für Fußgänger sind nicht vorgesehen. - Das halten wir für falsch, es widerspricht der behaupteten Verbesserung des Raumes für mehr mehr Aufenthaltsqualität und für Zufußgehende. Verlagerung wesentlicher Punkte auf später: - Es werden jetzt Fakten geschaffen, ohne dass Antworten auf ganz wesentliche Fragen gegeben werden können. - Einige unbeantwortete Fragen aus dem Verkehrsausschuss v. 2.05.: Wer übernimmt die Pollerbetreuung? Wie sollen die sog. Lieferzonen aussehen? Wie wird sichergestellt, dass diese auch frei sind für die Menschen, die auf diese Plätze angewiesen sind? - Das sog. „Ottenser Kreuz“, also die neuralgische Querung Bahrenfelder Straße/Ottenser Hauptstraße sei „noch nicht durchgeplant“. - Aber man kann doch nicht schon EUR 5,7 Mio. für den Umbau und z.B. für die Einrichtung einer Fahrradstraße vorsehen, ohne diese zentrale Stelle mitgeplant zu haben? - Wurde der Entwidmungsprozess für die betroffenen Straßen bereits begonnen oder zumindest vorabgestimmt? - Es soll eine Entwicklung beschlossen werden, die keine konkreten Aussagen trifft. Bei der man also nicht weiß, wie und wo was später tatsächlich umgesetzt wird. Zu zentralen Punkten wird gesagt: „Wird in der Ausführungsplanung konkretisiert.“ Dann aber hat kein Anwohner mehr die Möglichkeit, seine Belange, seine Gedanken, seine Bedenken und Anregungen vorzutragen. „Beteiligung“: - Nach Bekanntwerden der sog. „4 Konzeptvarianten“ am 21.02.2022, aus denen dann die jetzt vorliegende sog. „Vorzugsvariante“ hervorging, hat es bereits am darauffolgenden Wochenende die einzige bisherige Beteiligungsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger in Form eines reinen Online-Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl gegeben. Der Workshop fand am Samstagvormittag, 26.02. von 10:00 bis 13:00 Uhr statt, eine Zeit, in der viele Gewerbetreibende/Einzelhändler sicherlich keine Zeit hatten. - An dem Workshop haben ca. 30-40 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen, und er war für Menschen ohne digitale Erfahrung/Ausstattung schwer oder gar nicht erreichbar. Diese Veranstaltung war nicht barrierefrei. - Bei der davor gelagerten Informationsveranstaltung am Freitag Abend handelte es sich um kein Beteiligungsformat, sondern um eine Vorstellung der Planungen mit der Möglichkeit zur Fragestellung. Dies aber auch nur digital. - Die jetzt geplante sog. "öffentliche Anhörung“ nach Bekanntwerden der sog. Vorzugsvariante findet am 23.05., also nur 2 Tage vor der beschlussfassenden Bezirksversammlung statt. Also keine Chance, aus dieser Veranstaltung noch Erkenntnisse oder Änderungen mitzunehmen. Weitere Punkte: - Wegfall von insgesamt 330 Parkständen, davon 155 im Kerngebiet. Im Kerngebiet bleiben noch 90 Pkw-Parkstände erhalten, als Alternative wird das Parkhaus Bahnhof Altona aufgezeigt mit einem Stellplatz für EUR 105/Monat. Das ist für viele Menschen zu teuer. Und für viele Menschen sind dann auch die Wege zu weit. Auf die Frage im Verkehrsausschuss nach der Schaffung von sog. Quartiersgaragen wurde gesagt, dass dafür keine Flächen vorhanden seien. - Wegfall Kopfsteinpflaster in der Bahrenfelder Straße: Dies ist milieuprägend, eine Verbesserung der Oberflächenqualität für Zufußgehende und für Radfahrende kann auch anders erreicht werden. Unser Fazit: Das Ziel eines derartigen Projektes soll sein, mit Hilfe einer planerisch umfassenden Betrachtung aller relevanten Qualitäten, Missstände sowie Ansprüche der Anwohner*Innen und Anlieger*Innen die Umwelt-, Aufenthalts- und Mobilitätsqualität in einem solch urbanen Quartier wie Ottensen nachhaltig zu verbessern. Dieses Ziel wird klar verfehlt, eine Chance wird vertan.
PRESSEMELDUNG
Ottensen Bewegt verlässt den freiRaum Ottensen Beirat
Hamburg, 31.3.2022
Hiermit geben wir, die Bürgerinitiative Ottensen Bewegt bekannt, dass wir mit sofortiger Wirkung den Beirat des Verkehrsprojektes „freiRaum Ottensen“ verlassen.
Ottensen Bewegt hat die Einladung zur Mitarbeit im Beirat des Projekts freiRaum Ottensen im Juli 2021 angenommen, weil wir hofften, in einem offenen und konstruktiven Gestaltungs- und Beteiligungsprozess für uns wesentliche Aspekte einbringen zu können. Leider mussten wir erkennen, dass dies nicht möglich ist.
Durch den Namen des Projekts „freiRaum Ottensen“ wird suggeriert, dass es sich um ein planerisch umfassendes Projekt handelt, in dem die Umwelt- und Aufenthaltsqualität in einem urbanen Quartier wie Ottensen von allen Seiten betrachtet wird. Ein Quartier, das jetzt schon stark verdichtet ist, das bereits heute und mit zunehmender Tendenz attraktives Ausgehviertel für Besucher aus anderen Stadtteilen und für Touristen ist, das eine kleinteilige Baustruktur und eine vielfältige Nutzungsmischung aus Wohnen und Arbeiten besitzt, und in dem immer noch individuelle Einzelhandelsgeschäfte und Handwerksbetriebe neben Gastronomiebetrieben existieren.
Bei „freiRaum Ottensen“ handelt es sich jedoch zu unserem Bedauern um ein Verkehrsprojekt, in dem es einzig darum geht, Ottensen „autoarm“ zu gestalten. Ein zukunftsgerichtetes, gleichberechtigtes Mit- und Nebeneinander der Verkehrsteilnehmer*innen und aller Menschen, für die Ottensen ein Wohn-, Arbeits- und Freizeitort ist, wird nicht gefördert und nicht unterstützt. Es wird eine Chance vertan.
Ottensen Bewegt sieht die Notwendigkeit eines umfassenden, planerischen Blicks auf Ottensen, um die Lebens- und Aufenthaltsqualität der hier wohnenden und arbeitenden Menschen zu verbessern. Und dazu gehört sicherlich auch der kritische Blick auf den motorisierten Individualverkehr, sowohl den fließenden als auch den ruhenden Kfz-Verkehr. Die inzwischen vorliegenden sog. „Konzeptvarianten“ für die Umgestaltung im Rahmen des Projekts „freiRaum Ottensen“ greifen aus unserer Sicht jedoch viel zu kurz. Statt eines konsistenten Leitbildes für eine künftige nachhaltige Stadtentwicklung sehen wir nur das Ziel „weniger Autos“ ad hoc spezifisch und ohne Einbettung der Betroffenen vor Ort umgesetzt. Doch wir sagen: Verkehrsplanung kann nur der Ausfluss einer umfassenden Stadtplanung sein.
Ganz wesentliche Fragestellungen werden in den vorliegenden Konzeptvarianten nicht beantwortet:
Wie gelangen künftig z.B. mobilitätseingeschränkte Menschen ohne eigenen Stellplatz in den für den Kfz-Verkehr gesperrten Straßen zu ihren Wohnungen? Oder Patienten zu den Arzt- oder Physiopraxen, nur noch mit Taxi?
Welche Auswirkungen haben die geplanten Sperrungen für die angrenzenden Quartiere?
Welche Auswirkungen gibt es im Hinblick auf die zu erwartende Zunahme von weiteren Außenbereichen der Gastronomie oder auch auf die zu erwartende Zunahme des sog. Cornerns?
Wie soll Konfliktpunkten zwischen Radfahrenden und Zufußgehenden begegnet werden, beispielweise bei Ausbau der Bahrenfelder Straße zu einer sog. Bezirksroute für Radfahrende?
Welche baulichen Maßnahmen stecken konkret hinter den EUR 4 Mio. Investitionen, die für die Umgestaltung der Bahrenfelder Straße eingeplant sind? Oder hinter den eingeplanten EUR 2 Mio. für den Umbau der Ottenser Hauptstraße?
Ist eine weitere Versiegelung von Flächen durch Wegnahme des milieuprägenden Kopfsteinpflasters an zentralen Stellen wünschenswert?
Nach Bekanntwerden der sog. Konzeptvarianten am 21.02.2022 hat es bereits am darauffolgenden Wochenende die einzige bisher vorgesehene Beteiligungsveranstaltung zu den vorgelegten Plänen für interessierte Bürgerinnen und Bürger in Form eines reinen Online-Workshops gegeben. Der Workshop fand am Samstagvormittag, 26.02. von 10:00 bis 13:00 Uhr statt, eine Zeit, in der viele Gewerbetreibende/Einzelhändler sicherlich keine Zeit haben. 40 Teilnehmende konnten mitwirken, wobei ein gewisses Maß an digitaler Ausstattung und Erfahrung erforderlich war. Insofern war dieses Format nicht barrierefrei. Das halten wir für nicht ausreichend, weder vom Zeitablauf noch vom Format.
Zudem wurden die oben aufgeworfenen Fragen auch in dem oben genannten Online-Workshop und auch in der Informationsveranstaltung am Abend zuvor gestellt, blieben aber bis heute (Stand: 31.03.2022) unbeantwortet, teilweise mit Verweis auf später. Wir befürchten, dass hier Fakten geschaffen werden, ohne dass ganz wesentliche Fragen beantwortet sind.
Das Projektteam von freiRaum Ottensen und das Bezirksamt bauen einen massiven Zeitdruck auf, unter dem die erforderliche ganzheitliche Betrachtung sowie die ausführliche Beteiligung von betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf der Strecke bleiben. Im Mai soll die Bezirksversammlung bereits über die Umsetzung des konkreten Konzepts beschließen.
Vor diesem Hintergrund sehen wir keinen Sinn mehr in einer weiteren Mitarbeit in dem Beirat. Der Beirat dient offenbar einem politischen Zweck, er soll die bereits feststehenden Ziele und deren Umsetzung legitimieren. Dabei machen wir nicht mit.
Euer Ottensen Bewegt-Team
www.ottensenbewegt.de, info@ottensenbewegt.de
Pressekontakt: Ottensen Bewegt, Ina Licari, Telefon 040-85409970, info@ottensenbewegt.de
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AKTUELL – Brief von Klaus Mensing, Ottenser Bürger und Experte für die Themen Stadt- / Ortsentwicklung, Einzelhandel, Marketing, Gewerbe (gebiets) entwicklung / Wirtschaftsförderung und Immobilienwirtschaft, an das Projekteam freiRaum Ottensen, das Altonaer Rathaus sowie den freiRaum Ottensen–Beirat, der hier mit freundlicher Genehmigung von Herrn Mensing veröffentlicht wird:
Moin, moin Projektteam,
moin, moin ins Altonaer Rathaus,
moin, moin an den Beirat,
ich habe an der InfoVeranstaltung teilgenommen – für den Workshop hatte ich leider berufsbedingt keine Zeit. Beim vorherigen „Beteiligungs-Doppelpack“ war ich dabei. Da ich …, habe ich hier aus Zeitgründen nur einige aus meiner Sicht relevante Argumente zusammengestellt.
Zunächst zum Beteiligungsformat:
Ich finde das Beteiligungsformat der Problematik, unser Quartier dauerhaft autoarm umzugestalten, absolut nicht angemessen. Man sieht 40-50 schwarze Kacheln mit über der Hälfte Vornamen oder irgendwelchen Nummern, weiß somit nicht, wer dahinter steckt: ob jung oder alt, Anwohner oder Gewerbetreibender, Radfahrer oder Autofahrer. Zudem wurde nicht abgefragt, ob die Menschen im Projektgebiet oder im Kerngebiet wohnen. Im Chat werden zeitverzögert Argumente ausgetauscht, häufig ohne eine auf den Vorredner bezogene Diskussion. Dies finde ich ausgesprochen unbefriedigend. Hätten Sie gewollt, hätten Sie einen großen Raum, eine Aula oder eine Sporthalle mieten können trotz Corona.
Zudem liegt der Workshop-Termin von 10:00 bis 13:00 Uhr am Samstag in einer der Haupteinkaufszeiten für den lokalen Einzelhandel. Wenn Sie hier eine Geschäftsstraße umgestalten wollen, wäre es schön, wenn auch die Einzelhändler mit dabei wären und nicht nur Menschen, die zu dieser Zeit derzeit nicht arbeiten müssen. Die letztlich 40 Teilnehmenden repräsentieren wohl kaum die Anwohner und Geschäftsleute vor Ort. Die aufsuchende Beteiligung der Gewerbetreibenden ist zwar gut und schön. Aber Sie stellen der Quartiersöffentlichkeit ausschließlich zusammengefasste und statistisch ausgewertete Aussagen zur Verfügung. Da wäre ich doch gerne bei der Diskussion live dabei gewesen und hätte die einzelnen Aussagen im Original gehört und Argumente im persönlichen Rahmen ausgetauscht. Wir Ottenser sind da andere Beteiligungsformate gewohnt.
Auch das enge Aufeinanderfolgen von Informationen am Freitag und Beteiligung am nächsten Morgen ist viel zu kurz, um sich im Freundeskreis oder in der Initiative eine Meinung zu bilden. Bei normalen Beteiligungsverfahren liegt zum Beispiel ein B-Plan vier Wochen aus. Auch die Politik ist längere Vorlaufzeiten für das Lesen und in der Fraktion Besprechen der einzelnen Drucksachen gewohnt.
Die vorgetragenen Ergebnisse des Beirats sind ebenfalls sehr dürftig. Sie hatten dem Beirat doch eine wichtige Rolle beigemessen. Gab es da auch mal Kritik und welche?
Zu den Inhalten der bisherigen Varianten:
Die Charts enthalten eine umfangreiche Analyse einschließlich Fotodokumentation – mit dem Tenor zu wenig Platz wegen Autos, zu schmale Fußwege wegen Außengastronomie, abgestellten Rollern, Kundenstoppern etc. Die vorgeschlagenen Varianten fokussieren dann allerdings im Wesentlichen auf eine Reduzierung des Autoverkehrs und die Zunahme des Fahrradverkehrs, Variante C und D auch etwas stärker auf Freiraumaspekte. Wie die in der Analyse ermittelten Probleme des Abstellen der Fahrräder und der Roller / Scooter sowie die zunehmende Außengastronomie gelöst werden soll, wird jedoch nicht gesagt. Verbesserungen für Fußgänger, zum Beispiel breitere Fußwege an frequentierten Stellen oder das Verbot für das Abstellen von Fahrrädern und Scootern etc. (z.B. unmittelbar vor den Mercado-Eingängen) werden nicht deutlich; die Signatur „Umgestaltung: Verbesserungen für zu Fuß Gehende“ ist auf den Skizzen nicht zu erkennen.
Kurzum: Die Vorschläge bleiben bisher sehr unkonkret und lassen offen, was konkret umgestaltet soll. Wenn ich mir die Ergebnisse der Umgestaltung der Straßenräume für die Veloroute angucke, lässt sich ebenfalls die Vermutung nicht von der Hand weisen, dass es um eine Reduzierung der Flächen fürs Auto geht und die gewonnenen Flächen dann überwiegend versiegelt sind. Dies führt einigen Stellen, zum Beispiel in der Rothestraße oder An der Reitbahn zu großen, versiegelten Flächen, bei denen man sich fragt, für welche Fußgängerfrequenz die wohl ausgelegt sind. Aber Hauptsache weniger Autoverkehr. (Mal abgesehen davon, dass sich sicher mancher Autofahrende gefragt hat, wie Bezirk und Stadt über einen derart langen Zeitraum den halben Stadtteil lahmlegen – noch heute lagern Unmengen von Baumaterial auf Parkplatzflächen.) Wie ich bereits früher schon einmal dargelegt habe, wäre es der Transparenz und Glaubwürdigkeit sehr zuträglich, wenn in Kürze auch konkrete bauliche Maßnahmen vorgeschlagen werden – und auch dann noch Korrekturen durch die Vor-Ort-Betroffenen möglich sind.
Das sich durch alle Varianten durchziehende Grundkonzept, die Straßen im Kerngebiet für den normalen Pkw-Verkehr und somit die Erreichbarkeit der Anwohner zu sperren, führt nicht nur zu einem sehr hohen Verlust von Parkplätzen – wo doch gerade aufgrund des erheblichen Parkdrucks das Bewohnerparken eingeführt wurde. Dies mag ja politisch gewollt sein. Allerdings wird es wie bei „Ottensen macht Platz“ zu Nebenwirkungen in Form weiterer Konflikte kommen, da ja weiterhin eine Reihe von Gruppen mit dem Auto in das Quartier reinfahren dürfen. Hier gab es bei OMP entsprechend teilweise sehr heftige und zum Teil gewalttätige Reaktionen gegenüber Autofahrern, die berechtigterweise ins Quartier fahren durften. (Sie kennen sicher den Film von „extra 3“ mit dem Tomatenwurf.) Zudem wird suggeriert, man könne sich entspannter im Straßenraum aufhalten (OMP hieß ja auch „Flanierquartier auf Zeit“. Es war allerdings weniger ein Flanierquartier, als ein Konfliktquartier). Dabei werden weiter über den Tag verteilt Autos durch die Straßen fahren. Zudem werden hier Anwohner bevorteilt, die ein Stellplatz in der Tiefgarage oder im Hinterhof haben. Leute wie ich, die bereits seit Jahren ihr Auto im Parkhaus haben und auf dem täglichen Weg zur Arbeit das Rad benutzen, werden demgegenüber bestraft und dürfen nicht mehr vor der eigenen Haustür Dinge ein- und ausladen. (Dazu gab es ja eine wirklich verzweifelte Stellungnahme eines Anwohners.) Insofern wäre ein grundsätzliches Offenhalten für alle Nutzer, jedoch mit Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung und -beruhigung durch bauliche Maßnahmen, deutlich sinnvoller und konfliktminimierender.
Fazit: Nur „weniger Autos“ reicht nicht als Konzept. Die ausschließliche Betrachtung der Auto-Mobilität greift zu kurz in einem gemischt genutzten Quartier wie Ottensen mit Einzelhandelsgeschäften, Gesundheitsdienstleistern, Handwerksbetrieben, Hinterhöfen und Gastronomie, den entsprechenden Verkehren (Beschäftigte, Lieferverkehr, Handwerker tagsüber etc.) und viermal die Woche Wochenmarkt. Gerade diese Mischung macht doch den Charme unseres Stadtteils aus.
Bleibt die Grundsatzfrage: Wer wird den gewonnen Freiraum denn nutzen? Noch mehr rücksichtlose Radler, noch mehr abgestellte Roller und Scooter, noch mehr Außengastro und Cornern? …
Soweit. Vielleicht lösen meine Argumente noch ein wenig Nachdenken bei Ihnen und der Altonaer Politik aus. Und natürlich freue ich mich auf Ihre Antwort mit möglichst vielen guten Argumenten auf meine Fragen und Bedenken.
Mobile Grüße
Klaus Mensing
(Es folgen im Brief die ausführlichen Kontaktdaten von Klaus Mensing, die hier nicht veröffentlicht werden.)
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„Ottensen Bewegt hat im Zeitraum vom 31.01.- 4.02.2022 eine anonyme Online-Umfrage durchgeführt, an der 51 Personen teilgenommen haben.
Vielen Dank an Euch alle!
Die Anwohner stellten die größte Gruppe (45%) unter den Teilnehmern, Fußgänger und Autofahrer waren in gleicher Anzahl ebenso am stärksten vertreten.
Aus den Antworten und Kommentaren nehmen wir folgende Botschaften mit:
– Baustellen und unklare Beschilderungen erschweren für alle die Mobilität in Ottensen.
– Die Information und Kommunikation über das Projekt freiRaum Ottensen muss verbessert werden.
– Die Reduzierung der Parkplätze für Autos in Kombination mit dem in 2021 eingeführten Bewohnerparken wird von vielen kritisch gesehen.
Für unsere Arbeit als Mitglied im Beirat für das Projekt freiRaum Ottensen nehmen wir diese Botschaften mit.
Online-Umfrage – www.ottensenbewegt.de – Zeitraum: 31.1. – 4.2.22 – Teilnehmer: 51 Personen (anonym)“
Die Umfrageergebnisse im Detail (Basis: 51 Teilnehmer/Innen):
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Die offene Frage „Hast du weitere Anregungen, Anmerkungen oder Ergänzungen zu den Fragen/deinen Antworten? Bitte hier kommunizieren :-)“ haben viele der 51 Teilnehmer/Innen genutzt. Hier die anonymen Antworten im Original ohne Korrektur:
Das Parkgebiet muss klar ersichtlich aushängen; es ist abwegig, dass man zuhause im Internet schauen muss, ob man irgendwo parken darf. – Viel Autoverkehr entsteht, weil Straßensperrungen nicht bekannt sind. – Noch immer rasen rücksichtslose Radfahrer über Fußwege und glauben sich auch noch im Recht => wir brauchen eine verbindliche Verpflichtung zur Kenntnis der herrschenden Verkehrsregeln gerade von erwachsenen Verkehrsteilnehmer/innen.
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Ich bin für OMP mit Anwohnerparken
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Der Lärm vom Lieferverkehr der Gewerbetriebe (Biomarkt, Bäckerei usw.) hat deutlich zugenommen. 7,5 Tonner mit Hubwagen über die Fußwege… liegt wahrscheinlich daran, dass nun Parkplätze für die großen Lieferfahrzeuge frei wurden und man längere Strecken über die Fußwege mit den Hub- und Rollwagen bewerkstelligt.
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Irgendwie keine korrekte Fragestellung oder zu wenig Antwortmöglichkeiten. Außer acht gelassen wird völlig, das augenblickliches Chaos (Baustellen und Parkverbote) am Ende eine spürbare Qualitätssteigerung für Fußgänger & Radler bringen. Auch mit dem Auto kommt man überall hin wo man will. Öffentliche Parkplätze werden es weniger sein – aber dies ist für die Zukunft unausweichlich. Sagt: ein passionierter Autoliebhaber und Gewerbetreibender. Ihre Fragen zielen auf eine „ist“ Situation mitten im Umbau eines Viertels. Das diese Umbauten nervig sind brauchen Sie sich hier nicht bestätigen zu lassen. Auf das Ergebnis nach dem Umbau kommt es an. Dies wird völlig außer acht gelassen.
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Es müssen für eine gute und gerechte Verkehrspolitik ALLE Anwohner und Gewerbetreibende mit ins Boot geholt werden, nicht nur die Leute, die sich subventioniert ein überteuertes E- Bike zusätzlich zum T6 geleistet haben und – weil sie unerfahrene Radfahrer sind- auf den Fusswegen fahren. Sorry, musste raus…..
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Bin zum Glück Garagen-Mieter. Aber die Parksituation in Ottensen ist Katastrofahl. seit bau der Veloroute weniger Parkraum und der Vorhandene vollgestellt mit Baumaterial… Baustelle wird nicht fertig,jetzt verlängert bis Ende März Frechheit, sollte August 2021 fertig sein
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Die Fußgänger kommen zu kurz. Auch sie werden an mehreren Stellen zu Gunsten der Fahrradfahrer verdrängt
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Für Fußgänger:innen ist und bleibt alles bescheuert – und wird durch mehr Fahrräder, Baustellen, defekte Fußwege und Roller wirklich nicht besser 🙁
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keine Strafzettel, da privater Stellplatz vorhanden ansonsten kein Durchblick mehr, bei diesem Schilderwald
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Durch die neue Parkgebühr ( Kurzzeit parken ) ist Freiraum entstanden..
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Menschen mit einer mittleren Behinderung werden durch diese Politik diskriminiert! Man kann nirgendwo mehr halten, kommt mit Rollator/Rollstuhl die hohen Kantsteine nicht hoch.
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Durch die dicht an dicht stehenden und mit Rädern vollgestellten Fahrradbügel kommt man genauso wenig auf und von der Straße wie zuzeiten der Stoßstange an Stoßstange parkenden Autos. Die Gehwegplatten sind bei Nässe rutschig.
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Nachts ziehen vermehrt Gruppen grölender und trinkender Jugendlicher durch die autofreien Straßen, gern mit Ghettoblaster.
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Gäste kommen nicht mehr in den Stadtteil, weil sie selbst mit Besucherparkticket keinen Parkplatz finden.
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Alles in allem: Viel Geld und Aufwand für nichts. Die Steuergelder hätte man besser der Hamburger Tafel gespendet. Wenn ich nicht Immobilieneigentümer wäre, würde ich wegziehen – ganz abgesehen von dem jahrelangen Baulärm und Schäden an den Gebäuden.
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Diese Fragen sind zu sehr an Autofahrer gerichtet!!!!
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Die Konstruktion des Anwohnerparkens lässt doch sehr zu wünschen übrig: zu viele kleine Parkzonen mit kaum Parkmöglichkeiten für alle Anwohner, die auf ihr Auto angewiesen sind. Innerhalb von 3 Monaten 2 !!! Gebührenerhöhungen , auch für Besucher. Wie sollvdss weitergehen? Vorschlag: die Jahresgebühr fürs Anwohner parken bemisst sich nicht pro Auto, sondern pro Größe des Autos! Das finde ich in Ordnung.
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Wann ist es vorbei mit der Baustelle
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ich bin Anwohner UND gewerbetreibender …Die Kommunikation aller Beteiligten ist ungenügend. Uns erreichen keinerlei Informationen …
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Mottenburg war einmal ein schöner Stadtteil der Charme und Flair hatte. Viele sind deshalb nach Ottensen gezogen. Jetzt wird dies im Stadtteil systematisch zerstört. Eine Minderheit meint einer Mehrheit vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben bzw. welches Fortbewegungsmittel sie zu nutzen hat
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Ich freue mich, wenn das Projekt FreiRaum Ottensen zu mehr Verkehrsraumgerechtigkeit führt. Die bisherige Überforderung des Stadtteils durch motorisierten Individualverkehr muss enden. Studien zeigen, dass Gewerbetreibende profitieren, wenn Stadtteile mehr Aufenthaltsqualität erhalten. Mit dem Fahrrad und zu Fuß tätigt man mehr Einkäufe als nach einer langwierigen und schwierigen Parkplatzsuche, gerade bei inhabergeführten kleinen Läden. Dass Ottensen nicht für diesen massiven Autoverkehr gemacht ist, ist offensichtlich.
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Da es in Ottensen schwierig ist, Parkplätze zu finden, bewege ich mich eh dort nur mit dem Fahrrad. Ggf. sollte es noch ein paar mehr Fahrrad-Parkplätze (d.h. sichere Möglichkeiten, sein Fahrrad zu fixieren und abzuschliessen, geben).
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Für mich als Anwohner ist es eine reine Abzocke, denn man fährt 10 mal um den Block um einen Parkplatz zu finden obwohl man einen Anwohner Parkausweis hat wo man für Bezahlt hat. Ob das Verkersberuhigend ist bezweifle ich.
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Es wäre vielleicht sinnvoll nicht die doppelte Menge an Anwohner parkausweisen auszustellen, renste abzocke, und dann wenn man an einer Seitenstraße endlich mal ein Parkplatz gefunden hat bekommt man auch noch einen Strafzettel
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Frau von Berg bezieht in Ihren Planungen Autofahrer nicht mehr ein. Vor etwa 2-3 Jahren ging es noch harmonischer in Ottensen zu, aber seit dem Projekt „Ottensen macht Platz“ wurde alles durcheinandergebracht. Unter anderem ist sehr traurig das deswegen beispielsweise Comet Textilpflege geschlossen wurde. Des weiteren hat Anwohnerparken die Parkplatzsituation vor allem in den Abendstunden verschärft, denn dort wo man vorher parken konnte, ist es nun eine andere Zone. Das führt zu mehr Parkplatzsuchverkehr, aber ein mögliches Parkhaus für Anwohner ist ja wohl leider nicht vorhergesehen. Zudem 100te von Parkplätze im Zuge der Veloroute 1 dreisterweise ohne Ersatz vernichtet wurden. Das Bezirksamt denkt viel zu ideologisch und nicht an alle Bürger. Sie machen nur das, was Ihnen gefällt und das ist nur der Radverkehr (Fußgänger sind auch zu kurz gekommen, bspw. gibt es keine Maßnahmen gegen rasende Radfahrer auf Bürgersteigen und Fußgängerzonen). Das beispielsweise in der Bleickenallee, wo schon ein schöner Radweg war, Steuergelder verschwendet werden, statt die Nebenstraßen endlich mal zu sanieren, ist furchtbar. Die Straße wurde nur wegen Radwegen aufgerissen und erneuert und im Zuge dessen wieder Parkraum vernichtet. Das Bezirksamt Altona soll endlich aufhören allen vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben.
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Warum wurden viel mehr Anwohnerparkscheine ausgestellt,als tatsächlich Parkplätze vorhanden.Bin durch weit entfernten Arbeitsplatz aufs Auto angewiesen und suche täglich im Schnitt 30min einen Parkplatz,oft noch länger.Umweltfreundlich geht anders…
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Absoluter Schwachsinn !
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Bislang haben sämtliche Vorschläge einer Verkehrsberuhigung um den Spritzenplatz die Situation der Anwohner:innen vor Ort nicht verbessert. Der Verkehr ist ja schon lahmgelegt: Gastro-Bereiche auf der Straße, Schilderwald, Einbahnstraßen, Baustellen – Es fährt doch sowieso niemand mehr freiwillig nach Ottensen rein. Was soll da noch beruhigt werden? Das Bezirksamt sollte sich besser darum kümmern, dass die Fußgängerzone seit Jahren eine „Ekelmeile“ ist, es eine Taubenplage gibt, die Tauschbox (Gr Rainstraße) aussieht wie eine Deponie, die Gastroflächen auf der Straße (wann werden die eigentlich abgebaut?) vielfach billig und schrottig aussehen, nachts in Hauseingänge gepisst wird und die Lärmbelastung durch Fußgänger (!) vor allem nachts ein echtes Problem ist.
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Brief von Ottensen Bewegt vom 26.8.2021 an Projektleiter und Projektteam freiraum Ottensen:
Lieber Herr Hagmaier, liebes Projektteam freiRaum Ottensen,
am vergangenen Donnerstag, 19.08.2021 hat die konstituierende Sitzung des freiRaum Ottensen Beirats stattgefunden. Die anwesenden Beiratsmitglieder sowie natürlich Sie als Projektteam und einige Mitarbeiter des Bezirksamts haben sich 3 Stunden Zeit genommen. Es ist nachvollziehbar, dass bei einer konstituierenden Sitzung das gegenseitige Kennenlernen Raum haben muss. Und dass man auch über eine Geschäftsordnung befinden und Ideen sammeln muss. Daneben kam mir die konkrete, inhaltliche Arbeit zu kurz. Da es nur 4 Beiratssitzungen pro Jahr geben wird, ist es umso wichtiger, dass der Beirat in die Lage versetzt wird, effektiv zu arbeiten.
Folgende Punkte sollten für die nächste Beiratssitzung vorbereitet bzw. über folgende Punkte sollte informiert werden:
– Gem. dem im Verkehrsausschuss vorgestellten Beteiligungskonzept von freiRaum Ottensen (https://www.hamburg.de/contentblob/15073398/3f502c5fb7e5491a94183fbcec7e1b57/data/pdf-freiraum-download.pdf) sollen in Q4 2021 Workshops stattfinden, Fokusgruppen gebildet und Stadtteilspaziergänge vorgenommen werden. Was gibt es hier für Pläne für die Vorbereitung? Zusammensetzung? Wie werden diese Bauteile bekannt gemacht?- Der Beirat muss eingeladen werden und die Möglichkeit erhalten, jeweils teilzunehmen.
– An verschiedenen Stellen wird von der „Toolbox“ – Baukasten für Maßnahmenentwicklung gesprochen. Was verbirgt sich konkret dahinter?
– Die Funktion des Beirats bedarf nach der Diskussion auf der konstituierenden Sitzung noch der Konkretisierung.
– Im April diesen Jahres wurde im Projektgebiet das sog. Bewohnerparken eingeführt. Die Auswirkungen dieser Maßnahme, sowohl auf das betroffene Gebiet als auch auf die angrenzenden Gebiete, müssen unbedingt thematisiert und diskutiert werden. Dies wird auch in einzelnen Beiträgen des Online-Dialogs deutlich.
– Thema online-Dialog: Dieser fand vom 4.-25.08.2021 statt. Dies finden wir von Ottensen bewegt viel zu kurz. Wir wissen von vielen, gerade auch von denjenigen, die nicht direkt im Kerngebiet rund um den Spritzenplatz wohnen, dass sie keine Kenntnis von diesem Online-Dialog hatten. Der Online-Dialog sollte über den gesamten Projektzeitraum von freiRaum Ottensen offen gehalten werden. Denn gerade in den Phasen, wo die Workshops, Fokusgruppen und Stadtteilspaziergänge stattfinden, wird wahrscheinlich eine größere Öffentlichkeit davon erfahren.
– Immer noch Thema Online Dialog: Die Erfahrung zeigt leider, dass die Qualität der Diskussion massiv leidet, wenn Beiträge anonym gepostet werden können. Jeder, der einen Beitrag schreibt, sollte auch seinen Namen angeben, das ist eine Mindestanforderung.
– In der Präsentation im Verkehrsausschuss v. 3.05.2021 war bei der Zusammensetzung des Beirats auch 1 Sitz für den ADAC Hansa vorgesehen. Jetzt ist der ADAC nicht mehr vertreten. Was ist der Grund hierfür?
Noch eine Anmerkung zu der Internetseite von freiRaum Ottensen: Das Projekt ist nicht auf einer Seite nachzuverfolgen. Die verschiedenen Themen/Aspekte (z.B. Beirat, Online Dialog, Beteiligungskonzept) müssen über jeweils separate Seiten aufgerufen werden. Vielleicht kann man hier noch eine Verbesserung im Sinne einer besseren Übersicht erreichen.
Freundliche Grüße
Ina Licari für Ottensen Bewegt
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18.05.2021 | Auf Einladung des Projektteams von freiRaum Ottensen findet einen 1. Kennenlerntreffen mit Vertretern von Ottensen bewegt statt. |
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(16.2.2021)
Ottensen Bewegt ist enttäuscht vom Schreiben der Bezirksamtsleiterin Frau von Berg.
(Reaktion auf die Antwort von Frau von Berg auf unseren offenen Brief – siehe unten)
In dieser langen Zeit des Stillstands, in der keine Erörterung mit den betroffenen Menschen, also auch nicht mit „Ottensen Bewegt“ stattgefunden hat, war das Thema Verkehr in Ottensen gleichwohl vielfach auf den Sitzungen des Verkehrsausschusses als Tagesordnungspunkt „Autoarmes Quartier Ottensen“ aufgeführt. Es wurde aber ohne Sitzungsvorlage besprochen und ohne Möglichkeit für interessierte Bürger*innen, in diesen nichtöffentlichen Sitzungen Inhalte und Ergebnisse der dortigen Erörterung zu erkennen oder nachzuverfolgen. Wie sollen Bürger*innen sich mit einem Thema auseinandersetzen, wenn sie über lange Zeit nicht teilnehmen können, nicht informiert werden und somit nicht mitwachsen können? Gerade bei einem solch komplexen, in vielfacher Weise den Alltag der Bewohner*innen und Nutzer*innen bewegenden Thema.
Und gerade weil sich ein großer Anteil der Bürger*innen für eine Fortsetzung des Projektes ausgesprochen hat – und dies aber mit dem ausdrücklichen Tenor, dass im deutlichen Umfang Änderungen der Konzeption und der Zielvorgaben erarbeitet werden müssen -, ist es dringend erforderlich, bei den Zwischenschritten die Bürger*innen über den Stand zu informieren. Und eben dies ist nicht geschehen. Im Laufe vieler Monate wurde nur mitgeteilt, dass für dieses Projekt weitere Mitarbeiter*innen eingestellt werden sollen, aber nichts darüber, ob und was zwischenzeitlich ggf. in die Wege geleitet wurde. So fördert die Verwaltung ein gewisses Misstrauen, dass zwischenzeitlich Konzepte entwickelt werden ohne dass die erforderliche Diskussion stattgefunden hat und ohne den intensiven Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, in die die Vorschläge der betroffenen Menschen nicht mehr maßgeblich einfließen können und die bei einer zu späten Erörterung so nicht mehr ausreichend korrigiert werden können.
Eine Bürgerbeteiligung zu einem solch nachhaltigen Entwicklungsvorgang, in die tatsächlich wesentliche Belange der Bevölkerung als kritisches, aber konstruktives Moment eingespeist und auch ernst genommen werden (müssen), muss anders gehandhabt werden.
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E-Mail-Antwort von Frau von Berg vom 10.2.2021 auf unseren offenen Brief (siehe unten):
Sehr geehrte Mitglieder von „Ottensen Bewegt“,
ich kann Ihre Ungeduld gut verstehen – ich bin auch ungeduldig, dass es endlich losgeht. Aber dieses Projekt braucht zuallererst Mitarbeiter*innen, die es umsetzen, also ein Projektteam. Ich bedauere, dass es so lange dauert, bis wir das Projektteam vervollständigen können, aber es war nun mal ein langer Prozess der Stelleneinwerbung sowie der Stellenbesetzung. Die Coronapandemie hat zusätzlich über Monate für eine Störung der Geschäftsprozesse gesorgt. Ab dem 01. April wird unser Projektteam vollständig besetzt sein, bereits bei dem nächsten Verkehrsausschuss werden sich die drei (zukünftigen) Mitarbeiter*innen vorstellen.
Und nun werden Sie sich sicherlich fragen: Und warum wurde zwischenzeitlich nichts in Sachen Bürger*inbeteiligung unternommen? Dazu kann ich Ihnen folgendes sagen: Der Verkehrsversuch „Ottensen Macht Platz“ hat in einer breit angelegten Evaluation gezeigt, dass sich 83 Prozent der befragten Anwohner*innen sowie 76 Prozent der Gewerbetreibenden für eine Fortsetzung des Projektes ausgesprochen haben. Diese Evaluation hat auch aufgezeigt, an welchen Stellen für eine mögliche Verstetigung Ansatzpunkte für Modifikationen des ursprünglichen Verkehrsversuches sein müssten. Die Bezirksversammlung Altona hat die Ergebnisse des Verkehrsversuches für einen Beschluss genutzt – nun ist es unsere Aufgabe, diesen Beschluss abzuarbeiten. Es geht also nicht mehr ums Ob, sondern nur noch ums Wie. Im Beschluss sind schon einige Punkte fixiert, an die wir uns als Bezirksamt halten müssen. So sieht es das Bezirksverwaltungsgesetz vor.
Für die Umsetzung der Beschlusslage braucht es Mitarbeiter*innen, die ein erstes Konzept erstellen (s. o.). Und erst dann ergibt es Sinn, an die Öffentlichkeit zu gehen, um das Konzept zu vorzustellen und mit den sogenannten Stakeholdern (zu denen Sie bzw. Ihre Initiative selbstverständlich zählen) rückzukoppeln. Auch diesen Prozess des Rückkoppelns müssen wir planen.
Es hilft also nichts: Nicht nur Sie, sondern wir alle müssen uns gedulden, bis das Team seine Arbeit richtig aufgenommen hat. Gerne halte ich Sie auf dem Laufenden – bisher gab es schlicht nichts, was berichtenswert gewesen wäre.
Herzliche Grüße,
Stefanie v. Berg
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Offener Brief an die Bezirksamtsleiterin von Altona Frau von Berg:
Wo bleibt der Runde Tisch?
Forderung des von Ihnen vor fast einem Jahr versprochenen „Runden Tisches“ im Zusammenhang mit der weiteren Verkehrsplanung in Ottensen bis spätestens Ende März 2021
Hamburg, den 9.2.2021
Sehr geehrte Frau von Berg,
vor ziemlich genau einem Jahr, am 15.2.2020, haben Sie den Bürgerinnen und Bürgern von Ottensen in der Fabrik vor großem Publikum und anwesender Presse einen Runden Tisch versprochen. Dies war das Ergebnis Ihrer Erkenntnis in Bezug auf das Verkehrsprojekt „Ottensen macht Platz“.
„Wir hätten die Bürger mitnehmen müssen“, sagten Sie (Hamburg Abendblatt vom 17.2.2020) und versprachen, „dass man das in Zukunft ändern werde.“ Wir begrüßten dies sehr.
Leider warten wir auf die Einlösung Ihrer Ankündigung – nach fast 12 Monaten – immer noch. Immer wieder wurden wir vom Bezirk Altona und von Ihnen vertröstet und haben dies – nicht zuletzt coronabedingt – auch bisher geduldig akzeptiert. Diese Geduld ist jetzt aber aufgebraucht.
Im Zusammenhang mit dem aktuell nahenden Bewohnerparken in Ottensen und im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Sie bzw. der Bezirk Altona das Projekt „Ottensen macht Platz“ scheinbar im Widerspruch zu Ihren Aussagen bestmöglich im Zusammenhang mit Wettbewerben „verkaufen“ (das Projekt wird dafür sogar mit dem Deutschen Verkehrsplanungspreis 2020 prämiert) sowie im Zusammenhang mit der Tatsache, dass entsprechende Planstellen nach fast einem Jahr endlich durch das Bezirksamt besetzt sein sollten, fordern wir freundlichst, aber mit Nachdruck nun die Realisation dieses angekündigten Runden Tisches bis spätestens Ende März 2021.
Auch das etwaige Argument ‚Nichtrealisation wg. Pandemie und Lockdown‘ verfängt hier unserer Meinung nach nicht: Wir haben am 3.12.2020 bereits durch eine Online-Bürger/Innen-Versammlung – bei der auch Parteienvertreter/innen anwesend waren – demonstriert, dass ein Runder Tisch auch virtuell via Internet zügig und professionell realisierbar ist.
„Das komplexe Projekt zeigt, wie es gelingen kann, im vorhandenen planungsrechtlichen Rahmen vom Verkehrsversuch zu einer dauerhaften Lösung zu gelangen. Dafür braucht es Mut, auch im Umgang mit den Konflikten!“, sagte der Vorsitzende der Jury des von Ihnen eingereichten und erzielten Preises für „Ottensen macht Platz“ laut Presse. Für eine echte und dauerhafte Lösung ist aus unserer Sicht jedoch eines der wichtigen Versprechen Ihrerseits noch offen. Lösen Sie es jetzt endlich ein, Frau von Berg. Es ist nach 12 Monaten wirklich Zeit dafür!
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Alberti, Anette Kaiser-Villnow, Ina Licari und Oliver Hein-Behrens
für die Anwohner- und Gewerbetreibenden-Initiative Ottensen Bewegt (www.ottensenbewegt.de)
P.S. Wir laden Sie und alle interessierten Mitarbeiter/innen hiermit herzlich zu unserer nächsten Ottensen Bewegt-Online-Versammlung (via Zoom) am 18.2.2021 um 19:30 Uhr ein. Sie können sich hier dann online einloggen: tinyurl.com/2ljybpd5 (Meeting-ID: 914 7830 8273, Kenncode: 299238)
Ottensenbewegt-OffenerBriefanFrauvonBerg-2-2021Ottensen Bewegt hat seine 1. Online-Versammlung durchgeführt
Am 3. Dezember 2020 führte unsere Bürgerinitiative ihre 1. Onlineversammlung durch. 22 Teilnehmer/innen diskutierten sehr diszipliniert. Erfreulich war die Teilnahme von SPD und FDP, von den anderen Parteien kam keine Vertretung. Wir konnten eine Geschäftsinhaberin aus der Innenstadt (beim Jungfernstieg) sowie einen Vertreter des Handelsverbandes begrüßen.
Von allen Seiten beklagt wurde, dass die Anlieger nicht in die neuen Verkehrsplanungen eingebunden wurden, es mangelt nicht nur an Bürgerbeteiligung sondern auch an mangelhafter Information der davon Betroffenen.
Bürgerbeteiligung ist eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren. Zudem fehlt es an abgestimmten Gesamtkonzepten.
Angesichts dessen wurde massiv kritisiert, wie locker dabei unsere Steuergelder ausgegeben werden. Z.B. 1 Million Euro für die Übergangslösung am Jungfernstieg. Und für das rechtswidrige Projekt Ottensen macht Platz (OMP), das am 27. Januar auf Veranlassung des Verwaltungsgerichtes abgebrochen wurde, bleibt die Frage nach den Kosten immer noch unbeantwortet. Wer legt dafür Rechenschaft ab, gerade in Zeiten von Corona? Nach dem hoffentlich baldigen Ende der Krise wird der Kassensturz wohl bittere Wirtschafts- und Finanzlücken aufzeigen.
Zum Jungfernstieg stellte sich uns auch die Frage, warum er ausgerechnet zum Weihnachtszeitverkauf autofrei werden musste. Die Geschäfte sind durch Corona ohnehin stark gebeutelt. Hätte die Vertreibung der autofahrenden Kunden nicht bis Januar Zeit gehabt?
Der Landesbetrieb Verkehr hat uns auf Anfrage mitgeteilt, dass auch für Ottensen Bewohnerparken kommen wird, das wurde einhellig begrüßt. Wichtig ist uns, dass die Durchmischung des Viertels bleibt: verschiedene Verkehrsteilnahmearten, Anwohnende und Gewerbe.
Die Verkehrssituation wurde als sehr unübersichtlich kritisiert. Das Viertel ist von Baustellen durchzogen (man sieht wenig Arbeiter) und auch die Parksituation wird ständig geändert, wiederum ohne Information der Anlieger. Auch das Konzept der Velorouten wird nicht kommuniziert.
So wichtig es ist, gute und sichere Radwege zu schaffen, so wichtig ist es auch, dass Radfahrende sich an Regeln halten und dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden. Täglich klagen z.B. Fußgänger/innen über radfahrende Raser, die rücksichtslos und teilweise aggressiv über Fußwege düsen. Trotz Verbots auch durch die Fußgängerzone.
Seit März 2020 gibt es im Bezirksamt anscheinend keinen Ansprechpartner für Ottenser. Ein Teilnehmer beklagte, dass Emails als unzustellbar zurück kämen statt weitergeleitet zu werden. Wir erfuhren, dass es nun drei neue Stellen gäbe. Nun hoffen wir auf den am 15. Februar 2020 von Frau von Berg in der Fabrik versprochenen Runden Tisch zur Verkehrsplanung in Ottensen.
Das Thema Kioske und Gaststätten wurde auf die nächste Versammlung verschoben. Denn diese soll auf jeden Fall folgen.
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Ottensen Bewegt – Mobilitätskonzept Eckpunkte (Stand: 11-2020):
19-11-20_Ottensen-bewegt_Eckpunkte-MobilitätskonzeptOttensen ist aktuell ein mit dem Auto schwer erreichbarer Ort. Zahlreiche Baustellen an vielen neuralgischen Punkten machen es zu manchen Zeitpunkten fast unmöglich, ohne große Umwege sein Ziel zu erreichen.
Manches hängt mit dem Umbau für die Velorouten zusammen, manches mit dem Bau der neuen S-Bahn-Haltestelle Ottensen, manches wissen wir nicht.
Der Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona muss corona-bedingt noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagen. Ebenso müssen die Bezirksversammlungen ohne Öffentlichkeit stattfinden.
Hier werden jedoch Weiche für die künftige Verkehrssituation in Ottensen gestellt. Nach den Beschlüssen zu den Velorouten folgen jetzt Beschlüsse zu den sog. Bezirksrouten.
In Ottensen wohnen interessierte und engagierte Menschen. Alle profitieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einbezogen werden.
Wir wünschen uns mehr Information und mehr Beteiligung. Z.B. in Form von Aufstellern, einer Informationsseite auf der Webite des Bezirksamtes, eine Online-Plattform zur Beteiligung oder Ähnliches. Lasst und gemeinsam Argumente hören und austauschen, lasst uns in einen Dialog eintreten.
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„Ottensen autofrei“ – Kosten –
eine aktuelle Story in vier Kapiteln (Stand: 2.11.2020) – Kapitel 1:
„Ottensen autofrei“ – Kosten –
eine aktuelle Story in vier Kapiteln (Stand: 2.11.2020) – Kapitel 2:
Sehr geehrter Herr Capar,
für die im Betreff angegebene Kleine Anfrage hat uns nachfolgende Antwort erreicht:
Das Projekt ist noch nicht schlussgerechnet, da sowohl die Abrechnung des Abbruchs des Projekts als auch die Erstellung des Evaluationsberichts noch nicht abgeschlossen ist. Sobald das Projekt schlussgerechnet ist, wird das Fachamt Management des öffentlichen Raumes eine Mitteilungsdrucksache für den VkA erstellen. Daher ist eine derzeitige Beantwortung der Kleinen Anfrage nicht möglich.
Die ordentliche Drucksache folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Freundliche Grüße
(Name bekannt)
Bezirksversammlung Altona
-Geschäftsstelle –
„Ottensen autofrei“ – Kosten –
eine aktuelle Story in vier Kapiteln (Stand: 2.11.2020) – Kapitel 3:
Am 12. Oktober 2020 stellte der Bezirksabgeordnete Mithat Capar eine Kleine Anfrage „Ottensen macht Platz“ (OMP) und erhielt am 22. Oktober folgende Antwort des Bezirksamtes Altona:
„Das Projekt ist noch nicht schlussgerechnet, da sowohl die Abrechnung des Abbruchs des Projekts als auch die Erstellung des Evaluationsberichts noch nicht abgeschlossen ist. Sobald das Projekt schlussgerechnet ist, wird das Fachamt Management des öffentlichen Raumes eine Mitteilungsdrucksache für den VkA erstellen. Daher ist eine derzeitige Beantwortung der Kleinen Anfrage nicht möglich.
Die ordentliche Drucksache folgt zu einem späteren Zeitpunkt.“
Zur Information: Das Fragerecht der Abgeordneten ist ein Instrument der parlamentarischen Kontrolle und verhilft den Abgeordneten die zur Ausübung ihres Mandats erforderlichen Informationen zu beschaffen… In Angelegenheiten, für die das Bezirksamt zuständig ist, können Mitglieder der Bezirksversammlung (BV) Große und Kleine Anfragen stellen (§ 24 I BezVG)… Kleine Anfragen werden von mindestens einem Mitglied der BV schriftlich gestellt und müssen von der Bezirksamtsleitung binnen acht Arbeitstagen beantwortet werden.
Am 27. Januar 2020 hatte das Verwaltungsgericht Hamburg beschlossen: „Die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs vom 5. Dezember 2019 gegen die Aufstellung der Verkehrszeichen VZ 242 nach Anlage 2 zu § 41 Abs. 1 StVO im Projektgebiet „Ottensen macht Platz“ wird angeordnet.“ Damit musste das Projekt OMP vorzeitig beendet werden.
Auch wenn sich die Gesamtkosten noch nicht abschließend beziffern lassen, fällt es schwer zu glauben, dass nach nunmehr 9 Monaten seit der Beendigung des Projektes das Bezirksamt Altona nicht in der Lage sein soll, die Kosten für einzelne, in der KA dezidiert aufgelistete Bereiche zu benennen.
Wie schon während der Planung und Durchführung von OMP sowie der jetzigen Verkehrsplanung in Ottensen bemängeln wir die fehlende Transparenz und Bürgerbeteiligung. Wer kontrolliert die Exekutive in Altona?
Viele Grüße
Gisela Alberti
„Ottensen autofrei“ – Kosten –
eine aktuelle Story in vier Kapiteln (Stand: 6.11.2020) – Kapitel 4:
Fortsetzung folgt …
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Antwort des Bezirksamtes Altona (erhalten am 28.10.2020 – farbliche Hervorhebung stammt von Ottensen Bewegt) des Bezirksamtes Altona auf unser Statement vom 26.8.2020:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst möchten wir uns für die verspätete Rückmeldung entschuldigen:
In den vergangenen Monaten standen im Bezirksamt Altona leider keine personellen Ressourcen zur Verfügung, um das Projekt Autoarmes Ottensen zu bearbeiten, aber nun haben wir gute Nachrichten:
Das Stellenbesetzungsverfahren zum Projekt Autoarmes Ottensen ist im vollen Gange. Das BA Altona erhofft sich eine Besetzung der Stellen zum 1.12.2020, spätestens aber bis Anfang 2021. Sobald die Stellen besetzt sind und das Projekt startet, wird mit der Erarbeitung eines Kommunikations- und Beteiligungskonzeptes begonnen. Sobald dies fertiggestellt und mit den politischen Gremien abgestimmt ist, wird das Bezirksamt Altona auf die entsprechenden Akteure zugehen und die Öffentlichkeit informieren. Wir bitten bis dahin um Ihr Verständnis.
Elias Olshausen
Leitung Abteilung Straßen und Gewässer
Bezirksamt Altona, Fachamt Management des öffentlichen Raumes
Ottensen Bewegt-Statement vom 26.8.2020
Ottensen Bewegt ist im August 2019 als Initiative von Anwohnern und Gewerbetreibenden entstanden, die von den Auswirkungen des Projekts „Ottensen macht Platz“ mit der Sperrung von Straßen für den Autoverkehr unmittelbar betroffen waren. Das Projekt wurde nach erfolgreicher Klage von Betroffenen im Februar 2020 vorzeitig beendet. Auf einer Diskussionsveranstaltung in der Fabrik am 15. Februar 2020 wurde von der Bezirksamtsleiterin Frau von Berg eine offene und transparente Diskussion über zukünftige Verkehrs- und Mobilitätskonzepte für Ottensen in Aussicht gestellt. Explizit auch unter Beteiligung von Initiativen. Ottensen Bewegt hat dazu uneingeschränkt ja gesagt.
Gleichwohl wurde am 20. Februar mit der Mehrheit von Grüne/CDU in der Bezirksversammlung Altona ein Antrag unter der Überschrift “Autoarmes Ottensen: Verkehrswende gemeinsam gestalten“ beschlossen, der ohne die versprochene Beteiligung zustande kam und der inhaltlich von Ottensen Bewegt in vielen Punkten kritisiert wird.
Am 17. August hat in nicht-öffentlicher Sitzung eine Sitzung des Verkehrsausschusses stattgefunden, in der dem Fachausschuss eine öffentlich zugängliche Mitteilungsdrucksache des Bezirksamts Altona vorgelegt wurde. Darin wird zu dem Beschluss der Bezirksversammlung vom 20. Februar Stellung genommen, nachdem zu vielen Punkten auch mit der Behörde für Inneres und Sport (BIS) Rücksprache genommen wurde. Und die Antworten haben es in sich.
- Die BIS hält es für „zwingend geboten, hier zunächst ein rechtlich einwandfreies, d.h. u.a. unter Bürgerbeteiligung zustande gekommenes, funktionales, für den Bürger selbsterklärendes und verständliches Verkehrskonzept zu erstellen.“
- „Die rechtlichen Vorgaben einer Fußgängerzone mit den gewünschten Ausnahmen in Einklang zu bringen, ist jedoch aus straßenverkehrsbehördlicher Sicht problematisch.“
- „Die Erreichbarkeit von Gewerbetreibenden muss in der zukünftigen Grundauslegung vom Verfahrensträger betrachtet und bewertet werden. Die StVO bietet kein ausreichendes Instrumentarium, um einerseits eine Förderung des Fußgängerverkehrs und andererseits die Erreichbarkeit der Grundstücke, die Aufrechterhaltung des Wirtschaftsverkehrs im innerstädtischen Bereich gleichermaßen zu gewährleisten.“
Wir könnten noch viele weitere Zitate bringen. Für uns geht aus der Stellungnahme eindeutig hervor, dass der Beschluss der Bezirksversammlung v. 20.02.2020 so nicht umsetzbar ist.
Wir fordern daher erneut: Lasst uns gemeinsam ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept für Ottensen entwickeln und umsetzen, das unter Mitwirkung der Betroffenen zustande kommt. Ein Konzept, das ohne ideologische Scheuklappen zustande kommt.
Wir fordern den versprochenen Runden Tisch unter Beteiligung der unterschiedlichen Initiativen.
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UPDATE: 11.8.2020
Doch kein runder Tisch?
Entscheidung unter Auschluss der Öffentlichkeit?
Bereits am 17.8.2020 findet eine Sitzung des Verkehrsausschusses der Bezirksversammlung Altona zum Thema „Autoarmes Ottensen“statt – scheinbar unverständlicherweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Tagesordnung ist hier online abrufbar.
Das Versprechen von Bezirksamtsleiterin von Berg auf der Podiumsdiskussion in der Fabrik („Wir hätten die Bürger mehr mitnehmen müssen“), einen runden Tisch von Befürwortern und Gegnern sowie Anwohnern und Gewerbetreibenden einrichten, um die Fehler der Vergangenheit zukünftig zu vermeiden, ist bisher nicht vom Bezirksamt realisiert worden.
AKTUALISIERUNG – 10.8.2020 – AKTUALISIERUNG
Folgende E-Mail heute erhalten:
Sehr geehrte Einsenderin, sehr geehrter Einsender,
leider war die Versendung der Zugangsdaten für das Bewohnerparken Ottensen technisch fehlerhaft. Der gesendete Brief ist damit gegenstandslos, sodass Sie diesen bitte vernichten können. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Wir werden in Kürze ein neues Exemplar mit verbesserten Links ohne Unklarheiten in der Groß- und Kleinschreibung als auch mit neuen Zugangsdaten per Post zusenden.
Mit freundlichen Grüßen
Fachgebiet Verkehrs-Management
Verkehrsentwicklung
Ausschläger Weg 100
20537 Hamburg
E-Mail: umfragebewohnerparken@lbv.hamburg.de
www.lbv.hamburg.de
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Habe heute (8.8.2020) Post vom Landesbetrieb Verkehr erhalten. Eine sehr sinnvolle Umfrage zum wichtigen Thema Bewohnerparken in Ottensen. Mein Problem: Die genannte Kennung und das Passwort führten ins Nirwana und nicht auf eine Online-Umfrage. Geht nur mir das so? Antworten gerne als Kommentar oder E-Mail mit Erlaubnis zur Veröffentlichung auf unserer Homepage. Schönen Sommerabend! Oliver
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Verkehr und Mobilität in Ottensen – Wie geht es jetzt weiter? (Stand: 26.6.2020)
Ottensen Bewegt fordert Beteiligung
Die Corona-Pandemie beherrscht seit März dieses Jahres weite Bereiche unseres Lebens. Wahrscheinlich müssen wir noch länger „mit diesem Virus“ leben.
Jedes Land, jede Stadt, jede Gemeinde versucht, in der Abwägung zwischen Vorsicht und Verantwortung einen Weg zu finden, Öffnungen zuzulassen, ohne zu hohe Risiken einzugehen. Inhaltliche, darunter auch verkehrspolitische Fragestellungen, werden inzwischen wieder diskutiert und Entscheidungen getroffen.
Vor diesem Hintergrund bringt sich Ottensen Bewegt wieder in die Debatte um ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept für Ottensen ein.
Ein kurzer Rückblick: Ottensen Bewegt ist als Initiative von Anwohnern und Gewerbetreibenden entstanden, die von den Auswirkungen des Projekts „Ottensen macht Platz“ mit der Sperrung von Straßen rund um das Ottenser Kreuz (Spritzenplatz) für den Autoverkehr unmittelbar betroffen waren. Nach erfolgreicher Klage wurde das Projekt im Februar 2020 vorzeitig beendet. Auf einer Diskussionsveranstaltung in der Fabrik am 15. Februar wurde von der Bezirksamtsleiterin Frau von Berg eine offene und transparente Diskussion über zukünftige Verkehrs- und Mobilitätskonzepte für Ottensen in Aussicht gestellt. Explizit auch unter Beteiligung von Initiativen. Ottensen Bewegt hat dazu uneingeschränkt ja gesagt.
Gleichwohl wurde am 20. Februar mit der Mehrheit von Grüne/CDU in der Bezirksversammlung Altona ein Antrag unter der Überschrift „autoarmes Quartier“ beschlossen, der ohne die versprochene Beteiligung zustande kam und der keine Stellplätze für den motorisierten Verkehr mehr vorsieht, kein Bewohnerparken, keinen bewirtschafteten Parkraum für Kunden oder Ähnliches. Diesen Antrag kritisieren wir inhaltlich an vielen Punkten und lehnen ein solches Konzept ab.
Der angekündigte Runde Tisch konnte Corona-bedingt bisher verständlicherweise nicht stattfinden. Wir möchten jedoch zu einer inhaltlichen Diskussion auffordern, an der Ottensen Bewegt beteiligt wird. Bisher war das leider nicht der Fall. Wir stellen im Gegenteil leider fest, dass verkehrspolitische Maßnahmen vorbereitet oder sogar bereits umgesetzt werden.
Aus den Medien war zu erfahren, dass noch in diesem Jahr Bewohnerparken für Altona und auch für Ottensen eingeführt werden soll. Dies begrüßen wir ausdrücklich Allerdings sollen nach dieser Konzeption einige Straßen rund um den Spritzenplatz von Bewohnerparken ausgenommen werden. Über öffentlich zugängliche Quellen sind hierzu jedoch keine Details zu erfahren. Uns würde in diesem Zusammenhang insbesondere interessieren, um welche Straßen es sich handelt, warum diese ausgenommen sind und wer die Entscheidung hierüber trifft. Möglicherweise gibt es für das Ausnehmen bestimmter Straßenzüge nachvollziehbare Argumente.
Ottensen Bewegt hat in einem eigenen Mobilitätskonzept bereits inhaltliche Eckpunkte aufgeführt, u.a.:
– ganztägig mögliche Erreichbarkeit für den Lieferverkehr der Gewerbetreibenden und die Anfahrbarkeit durch Anwohner, Kunden, Patienten, etc.
– baulich-räumliche Maßnahmen im Straßenraum, z.B. breitere Fußwege, Aufenthaltsbereiche etc.
– inhaltliche Maßnahmen des Zusammenlebens und der quartiersverträglichen Mobilität, z.B. Tempobeschränkungen, Bewohnerparken, Reduzierung des „ungeregelten“ Cornerns
Ein zukunftsgerichtetes Mobilitätskonzept bedarf einer gründlichen Analyse der Ist-Situation. Ottensen Bewegt fordert daher die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie vor Umsetzung eines umfassenden Verkehrs- oder Mobilitätskonzeptes für Ottensen. In einer solchen Machbarkeitsstudie sollen die klare Benennung der Entwicklungsziele, die Analyse der Bestandssituation sowie alternative Entwicklungsszenarien enthalten sein. Die Folgen der Umsetzung eines bestimmten Verkehrskonzeptes auf den Straßenverkehr und auf die Umwelt, die Auswirkungen auf die Durchmischung eines Gebietes hinsichtlich Wohnen/Gewerbe sowie auf die Wertentwicklung von Immobilien und von Mietpreisen sind zu durchleuchten. Die Kriterien der Machbarkeitsstudie sowie deren Ergebnisse müssen laufend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und öffentlich diskutiert werden.
Zum Schluss noch ein Aufruf in eigener Sache:
Aufgrund der geltenden Corona-Regeln können wir aktuell keine öffentlichen Versammlungen durchführen. Wer uns unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Bitte schreibt in diesem Fall eine Mail an: info@ottensenbewegt.de
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Die umfangreichen Informationen rund um
Corona-Hilfen sind hierhin gewandert!
Presseschau NDR Extra3:
Realer Irrsinn: Weniger Autos, mehr Stress in Ottensen
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Offener Brief von „Ottensen bewegt“ an Tim Schmuckall, CDU Altona, als Reaktion auf seine Aussage im Hamburger Abendblatt vom 27.2.2020
Sehr geehrter Herr Schmuckall,
in einer Nachricht vom 27.2.2020 im Hamburger Abendblatt werden Sie wie folgt zitiert:
„ …es gab Gesprächsangebote im Vorfeld der Bezirksversammlung (mit Ottensen bewegt, Anm. d. Verf.), die leider ausgeschlagen wurden. Ich habe „Ottensen bewegt“ aus diesem Grund auch vorab unseren Antrag gemailt.“
Ottensen bewegt stellt zu Ihrer Aussage fest:
Sie haben uns am 19.2., also einen Tag vor der Abstimmung am 20.2.2020 in der Bezirksversammlung via info@ottensenbewegt.de tatsächlich eine E-Mail mit folgendem Text und entsprechender Anlage (Antrag der Fraktionen der CDU und Grüne) geschickt:
„Sehr geehrte Frau Licari,
auch wenn der Antrag Ihnen evtl. schon bekannt sein dürfte, anbei der von CDU und Grünen eingebrachte Antrag zum autoarmen Quartier Ottensen.
Wie Sie dem Antrag entnehmen können, haben wir auf Grundlage der Evaluation Punkte definiert, die im weiteren Verfahren zu klären sind, dazu gehören vor allem auch rechtliche und bauliche Fragen. Ein Zeitpunkt zur Realisierung steht ausdrücklich nicht im Antrag, da vor einer Entscheidung auf jeden Fall eine umfassende Beteiligung der Anwohner und Gewerbetreibenden notwendig und vorgesehen ist. Das Bezirksamt wird dazu ein entsprechendes Beteiligungsverfahren vorschlagen.
Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Tim Schmuckall
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Verkehrspolitischer Sprecher“
Wir haben diese E-Mail nicht als „Gesprächsangebote“ (der Plural kommt von Ihnen) verstanden, da dieses Wort von Ihnen nirgendwo verwendet wird und eine E-Mail mit diesem Inhalt nur einen Tag vor einer relevanten Abstimmung auch nicht im klassischen Sinn als Gesprächsangebot gewertet werden kann. Weitere Frage- und Anregungsangebote Ihrerseits oder Gesprächsangebote von anderer Seite liegen uns ebenfalls nicht vor bzw. haben uns bisher zu diesem Zeitpunkt leider nicht erreicht.
Ottensen bewegt
Hamburg, 28.2.2020
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Ottensenbewegt-PM1-2020-finalBild (22.2.2020)
„Unterirdisch“, „Brandstifter“ – Autofrei-Zoff in Ottensen eskaliert – https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/unterirdisch-brandstifter-autofrei-zoff-in-ottensen-eskaliert-68952030.bild.html
Hamburger Abendblatt (21.2.2020)
Ottensen autofrei: Eklat bei Bezirksversammlung in Altona – Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) kritisierte zwar die Wortwahl Botzenharts, sagte aber auch: „Ich habe mich über Herrn Capar sehr geärgert. Er hat mit seiner Äußerung im Vorfeld der Bezirksversammlung Öl ins Feuer gegossen.“ https://www.abendblatt.de/hamburg/article228494965/Ottensen-autofrei-Bezirksversammlung-Altona-Hamburg-Eklat-Capar-Botzenhart.html
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Stellungnahme-zum-Antrag-Grüne-CDU-für-20.2.20 Fragen_Gisela***
Jetzt beginnt die Arbeit: Ottensen bewegt freut sich auf den Runden Tisch und ruft zu Solidarität auf (veröffentlicht am 16.2.2020 – kurz nachdem Frau v. Berg zur „Versöhnung“ und zum „Runden Tisch“ aufgerufen hat)
Die mit Spannung erwartete Veranstaltung in der Fabrik war wichtig und gut.
Die vorgestellten Ergebnisse aus der zu dem Projekt der autofreien Zone vorgenommenen Befragung haben gezeigt: Die große Mehrheit der Ottenser wünscht eine Wende in der Verkehrspolitik. So auch Ottensen bewegt.
Aus unserer Sicht wurde in dieser Veranstaltung durch die neue Leiterin des Bezirksamtes Stefanie von Berg auch ein wichtiger und mutiger Schritt zur Rückgewinnung von Vertrauen getan, indem sie einräumte, dass die Bürgerbeteiligung in der Vorbereitung und während des OMP-Projektes nicht ausreichend gewesen sei. Schließlich handelt es sich hierbei um einen zentralen Kritikpunkt, der bis zu diesem Wochenende vom Bezirksamt sowie von den OMP-Verantwortlichen immer bestritten wurde. Glaubhaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit sind Voraussetzungen für jede Form der Zusammenarbeit.
Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen, wie die von allen gewünschte Verkehrswende aussehen soll. Und wie diese ganz konkret in Ottensen umgesetzt werden kann.
Viele Fragen sind dabei zu klären: Wie kann der ruhende Autoverkehr zurückgedrängt werden, damit Kunden und Lieferanten tatsächlich wieder Haltemöglichkeiten haben und Fußgänger mehr Raum bekommen? Wie kann eine intelligente Verkehrsführung aussehen inkl. Tempolimiten? Wie können Fahrradfahrer sicher durch die engen Straßen kommen, ohne durch Autos gefährdet zu sein, aber auch ohne selbst eine Gefährdung für Fußgänger darzustellen? Wo können Flächen für (Lasten-)Fahrräder entstehen? Ist es zumutbar, dass diese einige Gehminunten von den Geschäften entfernt liegen? Und, und, und.
Wir begrüßen ausdrücklich die Einrichtung eines „Runden Tisches“, wie von der Bezirksamtsleiterin auf der Fabrik-Veranstaltung angekündigt. Alle müssen an einen Tisch, die gewillt sind, konstruktiv mitzuarbeiten: Anwohner, Gewerbetreibende, Interessierte, Vertreter von Bürgerinitiativen etc.
Wir bleiben dabei unserer Grundhaltung treu: Ein umsichtiges Mobilitätskonzept ist gefragt, das alle Nutzungen und Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Wir stehen für ein lebendiges Quartier, das einen attraktiven Mix aus Wohnungen, Geschäften, Handwerksbetrieben, Gastronomie, Ärzten und mehr darstellt.
Und jetzt möchten wir noch einen Aspekt ansprechen, der uns sehr am Herzen liegt und den auch Frau von Berg in der Fabrik richtigerweise aufgenommen hat.
Das OMP-Projekt hat zu einer Spaltung geführt, eine Spaltung zwischen Befürwortern und Kritikern. Die Schnelligkeit und Heftigkeit dieser Spaltung hat uns und wohl auch viele andere überrascht und erschrocken. Bei uns organisierte Anwohner und Mitglieder, die sich auch öffentlich äußern, berichten von schwierigen Diskussionen im Freundes- und Bekanntenkreis. Einige werden auch auf der Straße von fremden Menschen bepöbelt.
Es gab eine gezielte Kampagne bei Google, bei der Geschäfte oder Selbständige, die Ottensen bewegt zugerechnet wurden, Negativbewertungen erhielten. Dagegen sind wir erfolgreich vorgegangen.
Es gab sogar Boykottaufrufe gegen einzelne Geschäfte.
Leider haben all diese Vorkommnisse dazu geführt, dass sich viele Geschäfteinhaber oder auch private Kritiker nicht mehr öffentlich äußern. Das darf in unserer offenen und demokratischen Gesellschaft nicht sein!
Deswegen rufen wir dazu auf: Egal, ob man das OMP-Projekt befürwortet hat oder nicht. Egal, ob man ein Auto besitzt oder nicht. Egal, ob man Kopfsteinpflaster mag oder nicht.
Jeder/Jede von uns kann Zivilcourage zeigen und Provokationen, Boykottaufrufen und persönlichen Anfeindungen entgegentreten. Auf Facebook, auf öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, auf der Straße.
Und wer Ottensen liebt, kauft jetzt noch bewusster und gern in allen Geschäften oder besucht als Kunde alle Läden, die unser Stadtteil zu bieten hat.
Niemals wieder sollte ein Geschäft gezwungen sein, ein solches Schild aufzuhängen!
Ina Licari
stv. Sprecherin Ottensen bewegt
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Stellungnahme von „Ottensen bewegt“ zur Ottensen macht Platz-Evaluation (6.2.2020)
Ottensen-bewegt_Stellungnahme-zur-Evaluation-OMPOffener Brief von „Ottensen bewegt“ (31.1.2020)
Liebe Bewohner, Gewerbetreibende, Arbeitende und Interessierte an unserem wunderschönen Ottensen,
das Verwaltungsgericht Hamburg hat den Eilanträgen von Anliegern gegen die im Rahmen des Projekts „Ottensen macht Platz“ probeweise eingerichtete Fußgängerzone am 27. Januar 2020 stattgegeben.
Das heißt: Die probeweise Einrichtung einer Fußgängerzone in 3 definierten Straßenabschnitten rund um das Ottenser Kreuz wird zeitnah beendet.
Die Initiative „Ottensen bewegt“ begrüßt das Urteil des Verwaltungsgerichts Hamburg.
Denn es beweist: Abseits von politischen oder ideologischen Interessen muss jegliches Verwaltungshandeln auf geltendem Recht beruhen. Und dieses Recht ist auch einklagbar.
Wir danken ausdrücklich denjenigen, die bereit waren, die Mühen, Kosten und persönlichen Anfeindungen dieses Weges auf sich zu nehmen. Denn wir wissen, dass die Kläger ein großes Maß an Zivilcourage zeigen und erhebliche finanzielle Kosten auf sich nehmen mussten, um dieses Urteil zu erwirken!
Das ist traurig, denn es bedeutet im Umkehrschluss, dass Menschen mit weniger Durchhaltekraft und weniger finanziellen Ressourcen diesen Weg nicht gehen könnten und somit offensichtliches Unrecht hinnehmen müssten.
„Ottensen bewegt“ setzt sich unverändert und weiterhin für ein umsichtiges Mobilitätskonzept ein, das alle Nutzungen und Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigt. Wir stehen für ein lebendiges Quartier, das einen attraktiven Mix aus Wohnungen, Geschäften, Handwerksbetrieben, Gastronomie, Ärzten und mehr darstellt.
Ottensen bewegt möchte nicht, auch wenn das gern anders dargestellt wird, die unveränderte Wiederherstellung des Status quo vor dem 1.09.2019.
Wir stören uns nur massiv an der Art der Umsetzung des Projekts der autofreien Zone.
So hat z.B. eine Anhörung oder gar Mitbestimmung der direkt betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden im Vorwege niemals stattgefunden.
Auch in dem laufenden Erprobungsprozess seit dem 1. September 2019, in dem die in „Ottensen bewegt“ zusammengeschlossenen Anwohner und Gewerbetreibenden regelmäßige Jour Fixes mit dem Bezirksamt hatten, wurden keine Korrekturen vorgenommen. Die Sorgen und Nöte der betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden wurden schlicht vom Tisch gewischt. Z.B. mit dem Argument:“ Wenn auf jedes Einzelschicksal Rücksicht genommen würde, könnte man so ein Projekt ja niemals durchsetzen“.
Das ist unmenschlich, bürgerfremd und nicht akzeptabel.
Der Beschluss des Verwaltungsgerichts Hamburg ist derart eindeutig, dass die Frage erlaubt sein muss, warum die beklagten Behörden so offenkundig gegen geltendes Recht verstoßen haben. Durch das rigorose Verhalten des Bezirksamts Altona wurden unsere aller Steuergelder sinnlos verschwendet.
Darüber hinaus hat die Hauruck-Maßnahme der autofreien Zone und deren kompromisslose Umsetzung zu einer Spaltung innerhalb des Quartiers geführt, die es vorher nicht gab. Wir werden aktiv daran mitwirken, wieder zu einem bunten, toleranten und liberalen Miteinander zurückzukehren.
Wir laden alle ein, mit uns in eine offene Diskussion darüber zu gehen, wie ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzepts für Ottensen aussehen könnte. Ein Mobilitätskonzept, das auch die Interessen der direkt Betroffenen berücksichtigt.
Dr. Ina Licari
stv. Sprecherin „Ottensen bewegt„
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MELDUNG VOM 28.1.2020:
„AUTOFREIES OTTENSEN IST RECHTSWIDRIG„
Originalmeldung des Hamburger Justizportals:
https://justiz.hamburg.de/aktuellepresseerklaerungen/13538754/pressemitteilung/
Meldungen der Hamburger Medien:
https://www.hamburg1.de/nachrichten/43659/Autofreies_Ottensen_ist_rechtswidrig.html
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Autofreie-Zone-in-Ottensen-steht-vor-dem-Aus,ottensen218.html
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Und so sah der Fragebogen für Gewerbetreibende aus:
20-01-09_OMP_Fragebogen-Gewerbetreibende
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Die Initiative „Ottensen bewegt“ möchte Anwohnern und Gewerbetreibenden, die von den Auswirkungen des Projekts „Ottensen macht Platz“ unmittelbar betroffen sind, eine Stimme geben.
Auf unserer Plattform sind Anwohner und Gewerbetreibende dazu eingeladen, Ihre Erfahrungen und Meinungen zum laufenden Projekt zu veröffentlichen.
Auch „Ottensen bewegt“ erkennt die dringende Notwendigkeit einer Verkehrsminderung für unseren Stadtteil!
Für uns beinhaltet eine angemessene Veränderung allerdings ein umsichtiges Mobilitätskonzept.
Anstatt ausschließlich auf „autofrei in drei Straßen“ zu setzen, fordert „Ottensen bewegt“ ein Mobilitätskonzept, das alle Nutzungen und Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt im gesamten Quartier berücksichtigt.
Wir wünschen uns damit ein Konzept, das echte Chancen im Sinne einer Verkehrswende zu bieten hat.
Der Politik lagen schon vor Projektbeginn Konzeptvorschläge von verschiedenen Ideengebern dazu vor.
Wir möchten, dass die Konflikte zwischen einzelnen Verkehrsteilnehmern reduziert werden, und dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Anwohner und Gewerbetreibende nicht unnötig eingeschränkt werden.
Wir wünschen uns auch in Zukunft, in einem lebendigen Quartier leben und arbeiten zu können – mit einem unterstützenswerten Mix aus Wohnungen, Geschäften, Handwerksbetrieben, Gastronomie, Ärzten und mehr.
Hier geht es zu unseren weiteren Forderungen!
Bitte unterstützt uns auch durch freiwillige Beiträge. Unser Ringen um vernünftige Verhältnisse kostet neben dem hohen Zeitaufwand (unentgeltlich) auch viel Geld.
Kontodaten:
Ottensen bewegt – Anette Kaiser-Villnow
Dt. Apotheker- und Ärztebank
DE 30 3006 0601 0301 2984 96
Kontoinhaberin ist eine der zwei Sprecherinnen Anette Kaiser-Villnow. Kontoprüferin ist die stv. Sprecherin Dr. Ina Licari.