„Reallabor“: Anwohner müssen sich anpassen … oder wegziehen?

Hallo liebes „Ottensen bewegt“ Team,

an sich stand ich dem Versuch offen gegenüber, auch wenn es aus meiner Sicht scheinbar keinen strukturierten Plan zu geben scheint. Als Anwohner in der Ottenser Hauptstraße ist es ohne den Autolärm und den hupenden Durchgangsverkehr wesentlich ruhiger zu leben. Dennoch bin ich der Meinung, dass es nicht sein kann, dass Anwohner und Anlieger in diesem Versuch gar keine Rolle zu spielen scheinen.

Zu meinem persönlichen Beispiel:
Ich bin Vollzeit berufstätig in einem technischen Beruf und muss früh bei der Arbeit sein…& habe einen sehr getakteten Alltag, bei dem ein Großeinkauf die einfachste Lösung ist. Als ich von dem Verkehrsversuch erfahren habe, hatte ich einen Lieferdienst kurzfristig als Lösung in Betracht gezogen. Dies funktioniert leider auch nicht… Daher habe ich bei dem Initiator nach einer Lösung gefragt.


Die Antwort, die in meinen Augen viel zu spät erfolgt ist, macht mich einfach nur fassungslos. Der Vorschlag impliziert im Grunde meinen gesamten Alltag an eine gesperrte Straße anzupassen…also mir einen neuen Job zu suchen oder wegzuziehen…(oder natürlich meinen Arbeitgeber bitten, die Arbeitszeiten an die Lieferzeiten anzupassen 😉 ) Nehmen Sie mein Beispiel gerne zu Rate, wenn es um die Stimme berufstätiger Anwohner geht. Ich fühle mich ehrlich gesagt auf den Arm genommen.

Viele Grüße

Wiebke
(Anwohnerin, Anm. d. R.)

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